Der fahrtechnisch anspruchsvolltse und aufregendste Tag dieser Reise begann 7.30 Uhr mit einem Mix aus Sonne und Wolken. Schnell noch gefrühstückt, gepackt, getankt und los ging das 200 Kilometer lange Abenteuer auf dem TET in Richtung Süden. Zunächst waren die Strecken abseits des Asphalts recht einfach zu meistern, denn wie auf Island gab es festgefahrene Spuren, die lediglich bei Nässe etwas schlierig werden können. Dabei handelte es sich meistens um Verbindungsstraßen zwischen kleineren Dörfern oder Gehöften, welche in Schweden sehr oft als Schotterstraßen ausgeführt werden. Je weiter wir uns von der Zivilisation entfernten, desto weniger befahrener und dementsprechend lockerer wurde der Untergrund. Teilweise war es sogar so schlimm, das man kaum selbst drauf laufen konnte. Der Höhepunkt war jedoch ein abschüssiger Wanderweg mit groben Steinen und Schlamm, den wir zum Glück mit viel Angstschweiß und Konzentration überstanden. Entschädigung für die Strapazen gab es von der unberührten Natur und den Wildtieren, wie Hasen oder Habichte, die unseren Weg kreuzten. Leider blieben wir auch von kurzen Regenschauern nicht verschont und somit spritzte mir der Dreck nur so in den Nacken. Fahrer und Maschine hatten nun den richtigen Off-Roadlook. Froh darüber, dass alles gut durchgehalten hat, erreichten wir 16.30 Uhr unsere Unterkunft bei einer Keramikkünstlerin in Hjo am Vättern See. Das liebevolle Ensemble aus zwei Hütten beherbergt zum einen den Schlafbereich und zum anderen die Küche und das Bad. Erschöpft von dem Tag fielen wir direkt nach der Dusche und dem Abendessen in die Betten.