Um diesen weiteren sonnigen Tag voll zu nutzen, verließen wir bereits 7 Uhr die Betten und starteten 1,5 Stunden später die Motoren, denn mindestens zwei Highlights standen auf dem Plan. Bei angenehmen 20 Grad Celsius fuhren wir direkt zur nächstgelegenen Fjordfähre und bekamen sogar die Poleposition. Auf der anderen Seite angekommen, nahmen wir die 63 zu den berühmtesten Serpentinen Norwegens. Gegen 10.30 Uhr erklommen wir die Trollstigen und genossen, oben angekommen, ein atemberaubendes Panorama nebst Wasserfall. Schwer beeindruckt ging es weiter über den schneereichen Pass und mit der nächsten Fähre zur zweiten Serpentinenstraße des Tages. In Møllsbygda eröffnete sich der Geiranger Fjord zu unseren Füßen, wo wir die Kreuzfahrtschiffe entlang der phänomenalen Schlucht beobachten konnten. Anschließend schlugen wir die Richtung nach Südosten ein und streiften den Djupvatnet, welcher exakt vor 4 Jahren komplett aufgetaut war und sich heute im Gegensatz dazu als ein einziger Eissee zeigte. Grundsätzlich musste ich feststellen, dass die Schneemassen im Juli 2018 größtenteils verschwunden waren und heute dafür die Straßen der Hochebenen teilweise immer noch von meterhohen Schneewänden begrenzt sind. Selbst Skifahrer und Pistenraupen haben wir bei 13 Grad Celsius erblicken können. Zurück im Tal haben wir uns die sehr alte Stabkirche in Lom angeschaut, um dann den letzten nebligen Pass nach Skjolden zu fahren. Am Ziel des Tages leisteten wir uns zu dritt eine Hütte mit mehr Platz und eigenem Badezimmer, bevor wir 19 Uhr das einzige Restaurant der Stadt aufsuchten.