7 Uhr begannen für uns die letzten Stunden auf diesem atemberaubenden Archipel. Bei Sonnenschein und gefühlten 20 Grad Celsius liefen wir zum Hostel, wo wir noch unsere Frühstücksutensilien im Kühlschrank hinterlegt hatten. Wir nutzten auch gleich die Küche und gingen danach gesättigt zurück zum Hotel. Kurz nach 8 Uhr verließen wir das Fischerdorf mit dem Namen Å und fuhren zum 5 Kilometer entfernten Fährhafen, wo wir 30 Minuten später in den Bauch des Schiffes einfahren durften. Die Motorräder wurden mit Spanngurten gesichert und wir starteten die vierstündige Fährfahrt von Moskenes nach Bodø. Als uns das Festland wieder hatte und mit übertriebenen 30 Grad Celsius empfing, setzten wir unsere Reise in Richtung Süden zügig fort. Dabei führte uns die sehr kurvenreiche und motorradfreundliche 812 über kleinere Pässe, die in erster Linie von Ziegen und Schafen besiedelt wurden. Zurück auf der E6 fiel uns sofort der übervolle begleitende Fluss auf, welcher immer spektakulärer wurde je höher wir kamen. Bei 25 Grad Celsius auf der kahlen aber beeindruckenden Hochebene, konnte das nur durch das Schmelzwasser der letzten Tage verursacht wurden sein. Gegen 15 Uhr überquerten wir den Polarkreis und aßen im hiesigen Restaurant einen letzten Rentierburger. Bereits eine Stunde später trafen wir durchgeschwitzt an unserer Hütte in Røssvoll ein, wo wir umgehend die kühlende Dusche aufsuchten. Abgerundet wurde der Abend mit einem Eis und Gesprächen mit benachbarten Bikern aus Sachsen.