Mit schönstem Kaiserwetter und 14 Grad Celsius starteten wir in den Morgen. Unsere Fjordfähre lief erst 10.05 Uhr von der benachbarten Anlegestelle aus und so konnten wir ein langes Frühstück genießen. Pünktlich kamen wir auf unser Schiff und schipperten den Schneebergen von Lyngseidet entgegen. Eine halbe Stunde später hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen und folgten der Küstenstraße nach Süden, wo wir auf die E6 in Richtung Lofoten stoßen. Es folgten mehrere schöne Pässe und Täler, die uns wieder viel Freude bereiteten. Doch kurz nach dem Mittag bemerkte Matthias, wie seine Vordergabel mit Öl um sich spritzte und die Front einschließlich Bremsbeläge verschmierte. Wie bereits letztes Jahr bei mir, war nun auch Matthias mit defekten Dichtringen an der Reihe. Ein großes Problem ergab sich dadurch nicht, aber wir wollten dennoch die Verbreitung des Öls verhindern. So wurden kurzer Hand zwei Mülltüten zweckentfremdet und um die beiden Holme befestigt. Die Konstruktion funktionierte ganz gut und so konnten wir weiter bis Bjerkvik zum Tanken, Einkaufen und Essen, bevor wir auf die Lofoten einbogen. Über die 1 Kilometer lange Tjeldsund Brücke wechselten wir vom Festland zur Insel Hinnøya. Die Temperaturen lagen mittlerweile bei 22 Grad Celsius und die Küstenfahrt war mit den Strandausblicken und den kleinen vorgelagerten Inseln ein Genuss. 18 Uhr erreichten wir unsere Hütte in Gullesfjord, die direkt ganz traumhaft am rauschenden Gebirgsbach lag.