Ausgeschlafen verließen wir erst 9 Uhr das Bett und machten uns ein reichhaltiges Frühstück mit getoasteten Brot vom Campingkocher und Marmelade aus der Tube. Laut Wetterbericht sollte sich in unserem Tagesziel erst Nachmittags die Sonne zeigen und so ließen wir es langsam angehen. Bei angenehmen 15 Grad Celsius und nur leicht bewölktem Himmel starteten wir 11 Uhr die Motoren. Der letzte Tag im Land, wo wirklich jede Unterkunft über eine Sauna verfügte, führte uns weiter in Richtung Norden. Dabei wurden die Rentiere keine Seltenheit mehr. Selbst in Kleinstädten tummelten sich die Herdentiere am Kreisverkehr. Auch die deutschen und niederländischen Touristen nahmen seit gestern schlagartig zu. Gegen 14 Uhr erreichten wir den Inarisee, in dessen Umgebung die Straßen kurviger wurden und sehr schöne Ausblicke boten. Leider verschlechterte sich das Wetter zunehmend und somit sanken die Temperaturen auf 5 Grad Celsius während der geradlinigen letzten 100 Kilometer. Doch ordentlich mit Innenfutter und Regenkombi vorbereitet, strotzten wir dem Fahrtwind und dem Sprühregen. 15 Uhr überquerten wir die norwegische Grenze und erreichten unsere sehr schöne und moderne Hütte mit Blick in das Tal von Karasjok, wo wir gleich die wärmende Dusche aufsuchten. Danach ging es zur Stärkung in ein traditionelles Restaurant, welches als samische Torfhütte aufgebaut wurde. Es gab äußerst leckeren Rentierburger in einem tollen Ambiente.