Die Sonne strahlte an diesem Morgen in unsere geräumige Hütte und lud 8.30 Uhr zum Frühstück auf der Terrasse ein. Eine Stunde später saßen wir auf unseren Motorrädern und nach 35 Kilometern passierten wir die Grenze zu Lettland. Die Straßen wurden gradliniger und breiter, da kam uns zur Abwechslung eine kurze Passage über Schotter ganz recht. Aufgrund des sehr lockeren Gesteins und der dadurch entstandenen Fahrrinnen war die Piste aber auch anstrengend zu fahren. So geschah es beim Anhalten zur Pause. Matthias legte sein Eisenschwein auf die Seite. Zum Glück war alles weich und somit ist nichts passiert. Wir scherzten, dokumentierten und richteten die Maschine wieder auf. Zurück auf dem Asphalt spulten wir die relativ eintönigen restlichen 300 Kilometer mit einem Tankstop ab. Kurz vor Riga gab es noch eine Baustelle mit nassem Schotter und dementsprechend abenteuerlich sieht die Hypermotard nun auch aus. Mit dieser dreckigen Patina checkten wir gegen 16 Uhr in unserem zentralen Hotel in der Hauptstadt ein. Nach einer reinigenden Dusche ging es zum gegenüberliegenden Restaurant, wo wir uns den Bauch mit Sushi voll schlugen. Die anschließende Stadtbesichtigung durch die Perle des Baltikums überraschte uns sehr. Riga wurde nicht ohne Grund in das Weltkulturerbe mit aufgenommen. Eine Vielfalt an gepflegten Architekturstilen und liebevollen Plätzen machen diese Stadt attraktiv. Riga ist definitiv immer eine Reise wert.