Der wolkenverhangene Morgen begann 8.30 Uhr auf unserer kleinen Veranda mit einem selbstgemachten Frühstück aus getoastetem Weißbrot inklusive Wurst und Käse bei 15 Grad Celsius. 10 Uhr waren die Motorräder gepackt, die Wolken lösten sich langsam auf und wir fuhren direkt an der mit Stacheldraht eingezäunten Grenze zu Kaliningrad in Richtung Hafenstadt Klaipeda, wo wir bei dichtem Verkehr kurz nach Mittag eintrafen. Hier nahmen wir die Autofähre für 3 Euro pro Krad und setzten auf die kurische Nehrung über. Bevor wir jedoch zur südlichsten litauischen Düne des Weltkulturerbes gelangten, waren weitere 5 Euro Mautgebühren pro Fahrzeug fällig. Nach vierzig landschaftlich reizvollen Kilometern stellten wir die Maschinen ab und erklommen bei mittlerweile 22 Grad Celsius den Aussichtspunkt. Beeindruckt von den großen Dünen und der schmalen Landzunge kehrten wir auf dem selben Weg nach Klaipeda zurück. Von hier aus, war es nur ein Katzensprung bis zum Campingplatz, wo wir uns erneut eine Hütte reserviert hatten. Für nur 30 Euro bekamen wir ein großes Dreibetthäuschen mit W-LAN und sauberen Sanitäranlagen. Begeistert von der liebevollen Lokalität begaben wir uns gegen 18 Uhr zu Fuß zum nächstgelegenen Restaurant. Im „schwarzen Wolf“ aßen wir hervorragend Fisch beziehungsweise Schnitzel und genossen anschließend die Abendsonne am Ostseestrand.