Endlich war es wieder soweit. Gegen 10 Uhr starteten Matthias und ich unser diesjähriges Motorradabenteuer mit dem Tagesziel Kolberg in Polen. Bei schönstem Wetter rollten wir mit unseren gepackten Motorrädern den Veilchenweg hinunter und nahmen die Autobahn in Richtung Berlin. Ganz entspannt erreichten wir bei wenig Verkehr nach zwei Stunden die Bundeshauptstadt und füllten die leeren Tanks mit teurem deutschen Benzin. Mit meiner neuen Ducati Hypermotard 950 RVE und ihrem 14 Liter Tankvolumen werde ich während dieser Reise doppelt so oft die Tankstellen ansteuern müssen als Matthias. Diese Intervalle eignen sich aber ohnehin hervorragend für biologische und physiologische Pausen. So überquerten wir kurz vor 14 Uhr die polnische Grenze und konnten durch die neuen sehr gut ausgebauten Schnellstraßen bereits 15.30 Uhr in unser luxuriöses Hotel direkt am Park einchecken. Nach einer erholsamen Dusche suchten wir ein deftiges polnisches Restaurant auf, stärkten uns und liefen anschließend zur Ostsee. Etwas enttäuscht von der zu bezahlenden und wenig spektakulären Seebrücke flanierten wir weiter entlang der Promenade bis zum Hafen. Dort erkletterten wir die Mole, genossen die Abendsonne und kehrten etwas erschöpft zurück zur Unterkunft.