Aufgrund der sehr ruhigen See war die letzte Nacht äußerst erholsam, selbst den nächtlichen Zwischenstopp an den Färöer Inseln haben wir bis auf die lauten Manövriermotoren nur kurz wahrgenommen. So gingen wir ausgeschlafen 8 Uhr zum Frühstücksbüfett und anschließend vertraten wir uns auf dem obersten Deck die Beine. Zurück im warmen und windgeschützten Innenbereich holten wir uns im schiffseigenen Shop Trinkwasser für die nächsten 24 Stunden, da unsere Reserven aus den isländischen Wasserhähnen erschöpft waren. Natürlich gab es halbe Literflaschen für verhältnismäßig viel Geld, aber die Preise waren wir ja aus Island gewöhnt. Denn vor allem Obst, Gemüse, Süßigkeiten und Alkohol sind aufgrund des notwendigen Importes sehr teuer. Auch bei den Unterkünften muss man sich auf viel Geld mit wenig Komfort beziehungsweise kleinen Gemeinschaftsbädern einstellen. Gerade ab Juli sollte man die preislich ertragbaren Gästehäuser schon drei bis vier Tage im Voraus buchen. Am Günstigsten kommt man jedoch mit Campingplätzen, die allerdings besonders im sonnigen Osten schnell voll sein können und ebenfalls wenig sanitäre Anlagen aufweisen. Wild Zelten ist übrigens strengstens verboten, aber es gibt zusätzlich kostenfreie gekennzeichnete Stellplätze, die man nutzen kann. Grundsätzlich mussten wir positiv feststellen, dass es an fast allen Sehenswürdigkeiten freie Parkplätze bis hin zu freien Eintritten gab, wo sich einige andere Länder eine Scheibe abschneiden können. Dass es wieder Richtung Festland ging, merkten wir somit auch daran, dass nun wieder alles extra kostete, sogar heißes Wasser für Tee zum Abendessen. Trotzdem und weil Matthias noch dänische Kronen übrig hatte, gönnten wir uns nach dem deftigen Abendbüfett die lang ersehnte Fortsetzung von “A Quiet Place” im schiffseigenen Kino.