Der morgendliche Blick aus dem Fenster offenbarte uns den zweiten Regentag in Folge. Das kümmerte uns allerdings recht wenig und wir ließen den Tag gemütlich beginnen. Jeder in seinem eigenen Bad, da wir unser Gästehaus mit 12 Schlafzimmern, einer riesigen Essküche und einem großen Wohnzimmer. für uns alleine hatten. 8.30 Uhr liefen wir durch den großräumigen und liebevoll gestalteten Wohnpark zu unserem Frühstücksbüffet, wo wir uns für die heutigen Besichtigungen stärkten. Gegen 10 Uhr verließen wir unsere Residenz und peilten unser erstes Tagesziel, den Gullfoss an. Dieser zählt mit zu den berühmtesten Wasserfällen Islands und besteht aus zwei Stufen, von denen die Erste 11 Meter und die Zweite 21 Meter Höhe besitzt. Die Breite von 229 Metern ist absolut beeindruckend und man spürt regelrecht die donnernde Kraft des Wassers. Gleich im Anschluss und nur 10 Minuten entfernt, besuchten wir die Hauptattraktion Islands, den Strokkur. Nicht zu verwechseln mit dem großen Geysir, denn dieser bricht nur noch selten aus. Der Strokkur hingegen entfaltet circa aller 10 Minuten seine Kraft und dabei erreicht seine kochende Wassersäule eine Höhe von 25 bis 35 Metern. Ein unglaubliches Naturschauspiel, denn auf dem erstaunlich überschaubaren Gebiet brodelt und kocht es überall, fast ohne den aufdringlichen Schwefelgeruch. Überwältigt fuhren wir weiter zum Kerið, einem uralten Kratersee, den wir einmal oberhalb der Kraterkante und einmal am See umrundeten. Danach schlich sich der Hunger ein und wir wollten unsere große Küche nutzen. Also holten wir Pizzateig und frische Zutaten, fuhren zur Unterkunft und nahmen kurz vor dem Abendessen den Ofen in Beschlag. Das Resultat ließen wir uns schmecken und fielen anschließend ins Fresskoma.