Mit neuem Optimismus begannen wir den sonnigen Tag und packten das Zelt zusammen, um gemeinsam auf 6 Rändern die Reise fortzusetzen. Zuvor galt es noch meine Triumph vom Hotelparkplatz abzuholen, wo ich sie gestern gegen den Mietwagen eingetauscht hatte. An der benachbarten Tankstelle organisierten wir uns circa 9 Uhr ein Frühstück, denn in Island öffnen alle Supermärkte erst ab 10 oder sogar 11 Uhr. Grundsätzlich haben wir ohnehin den Eindruck, dass hier nicht gerade der frühe Vogel den Wurm fängt. Zumindest konnten wir ohne knurrenden Magen wieder in Richtung Süden starten. Entlang der Fjorde schlängelten wir uns an zahlreichen Bergen und neuen Aussichten vorbei. Da Matthias, wie ein richtiger Rallyefahrer, den Helm im Auto auf hatte, konnten wir uns wie gewohnt über das Headset unterhalten. Sicher ein sehr amüsantes Bild. Wir absolvierten somit standesgemäß die letzten Gravel Roads, denn ab morgen muss dieses Abenteuer einen anderen Weg einschlagen als ursprünglich geplant. Eigentlich wollten wir über die F550 off-road in das Südwestgebiet der großen Geysire, um dann wieder quer durch das Land der F35 off-road nach Norden zu folgen. Doch der Mietwagen darf verständlicherweise nicht auf diesen Straßen gefahren werden und die beiden Strecken allein mit dem Motorrad zu absolvieren wäre verantwortungslos. Also heißt es für uns kurzfristig umplanen und weiter Richtung Osten, wo übrigens auch das Wetter besser und wärmer als 15 Grad ist.