Trotz einer sehr regnerischen und stürmischen Nacht konnte ich relativ gut schlafen und packte am Morgen bei schönsten Sonnenschein meine sieben Sachen. Zur weiteren Planung rief mich Matthias gegen 9.30 Uhr an, denn an seinem Standort in Patreksfjörður gab es leider keinen verfügbaren Mietwagen, an meinem Aufenthaltsort in Ísafjörður hingegen schon. Selbstverständlich fuhr ich nach einem kurzen Frühstücksstop im Supermarkt geradewegs zum Mietwagenverleih. Nachdem die Formalitäten geklärt waren, wechselte ich die Klamotten und stellte mein Motorrad auf dem Hotelparkplatz ab, wo ich dann in den kleinen weißen Neuwagen stieg. Damit bretterte ich 150 Kilometer über die mir bereits bekannten Schotterpässe und das blitzeblanke Rallyeauto hatte plötzlich die Farbe geändert. Kurz vor 14 Uhr konnte ich Matthias aus seiner verregneten und überteuerten Unterkunft befreien. Die BMW bleibt zunächst vor Ort, bis im Laufe der nächsten Tage die weitere Verfahrensweise durch die Versicherung geklärt wird. Gemeinsam traten wir den Rückweg beziehungsweise für Matthias und sein Gepäck die Weiterfahrt in Richtung Norden an. Bei einem Zwischenstop am Dynjandi stärkten wir uns und bereiteten köstliche Nudeln mit dem Campingkocher zu. Gesättigt ging es weiter und 20 Kilometer vor unserem Ziel sammelten wir, trotz voll beladenem Kleinstwagen, Taylor auf. Ein amerikanischer Tramper aus Reykjavik, der hier Freunde trifft, um dann nach Grönland zu segeln und dort Ski zu fahren. Wie verrückt ist das denn? Beeindruckt von den Geschichten wurde der Skiguide aus Georgia abgeliefert und wir entschlossen uns den schönen Campingplatz, wo ich bereits genächtigt hatte, aufzusuchen.