Trotz der hellen Nächte und kühlen Temperaturen um die 6 Grad, konnte ich sehr gut und warm schlafen. Das richtige Equipment, wie ein abgedunkeltes Zelt und ein ordentlicher Daunenschlafsack, spielt dabei eine große Rolle. Die ersten Sonnenstrahlen brachten schnell die Wärme zurück und so konnten wir in herrlicher Kulisse draußen frühstücken. Das Zusammenpacken dauert natürlich mit Zelt etwas länger und somit fuhren wir erst 10.30 Uhr weiter, als auch der erste Nebel vom Meer heranzog. Mystisch umhüllt zeigten sich unsere ersten Tagesziele am Black Beach. Die Basalthöhlen von Hálsanefshellir und die Felsnadeln Reynisdrangar und Arnardrangur spiegelten die Wasserkraft des Nordatlantik wieder und faszinierten uns sehr. Auf dem Weg zum bekanntesten Wasserfall Islands, verschwand der Nebel und wir konnten den Skógafoss, abgesehen von der Gischt, in seiner vollen Höhe von 60 Metern, bewundern. Nur wenige Kilometer weiter, lagen zwei weitere große Wasserfälle. Der Seljalandfoss kann sogar von hinten begangen werden und bietet so einen ganz besonderen Blick nach „draußen“. Einen Schatz haben wir jedoch nicht gefunden. Der Gljúfrabúi stürzt sich innerhalb einer begehbaren Schlucht 40 Meter in die Tiefe und bietet an warmen Sommertagen eine erfrischende Abwechslung. Voller Impressionen nahmen wir die letzten Kilometer bis zum Gästehaus in Angriff, wo uns eine notwendige Dusche und eine warme isländische Mahlzeit erwarteten.