Gegen 9 Uhr verließen wir unser Hotel und nahmen die letzten wenigen französischen Kilometer in Angriff. Ohne jegliche Probleme passierten wir die Grenze zu Deutschland und flohen vor der drohenden Hitzewelle. Anschließend durchquerten wir das bekannte Weinanbaugebiet im Kaiserstuhl, wo sich unsere Straße mittendurch schlängelte, und begannen den Schwarzwald von Süden nach Norden zu erkunden. Dabei verließen wir uns erneut auf das Navi von Matthias, was uns entlang kleinerer Asphaltstraßen mitten durch die dichten Wälder lotste. Ein Segen. Denn hier lagen die Temperaturen im Schatten der Bäume noch bei 25 Grad. Und da wir gut in der Zeit lagen, schalteten wir ein Gang zurück und pausierten etwas länger. Kurz vor Freudenstadt kollabierte dann doch aufgrund der Sonne mein Handy und ich musste die Streckenaufzeichnung neu starten. Uns ging es ähnlich und wir gönnten uns einen riesigen Eisbecher in einem Café des Kneippkurortes. Mit reichlich Zucker im Blut rollten wir weiter in Richtung Stuttgart, wo wir 16 Uhr und bei 36 Grad eintrafen. Hier fanden wir Unterschlupf in der WG einer Freundin und ließen den Abend bei einem asiatischen Essen und später im Biergarten ausklingen.