Ausgeschlafen begann der Morgen erneut mit einem schönen französischen Frühstück, welches uns von unserem Gastgeber liebevoll zubereitet wurde. Kurz vor 10 Uhr dann der Abschied und weiter ging es für uns in Richtung Süden auf der Route des Grandes Alpes bei angenehmen 22 Grad und Sonnenschein. Noch ein kurzer Zwischenstopp im Sportgeschäft, wo sich Matthias eine Radlerhose für besseren Sitzkomfort leistete und schon nahmen wir den ersten Pass des Tages, den Col de l’Iseran, in Angriff. Dieser ist mit 2764m der höchste überfahrbare Gebirgspass der Alpen und gehört m.E. durch seinen 360 Grad Rundumblick mit zu den Schönsten. Letztes Jahr gehörte er mit zum Programm der Tour de France, was die Markierungen auf der Straße noch belegen. Auch unser nächster Pass, der Col du Galibier, war mit seinen 2642m mehrfach fester Bestandteil der Tour de France und vor allem nach wie vor bei Hobbyradlern sehr beliebt. Das dritte Highlight des Tages war der Col d’Izoard. Für mich einer der fahrtechnisch am schönsten und reizvollsten Pässe dieser bisherigen Reise. Wer hier seine Reifen nicht rund fährt, ist selbst dran Schuld. Auf den letzten 100 Kilometern vor unserem Zeltplatz in Barcelonnette konnten wir auch die erste Panoramastrasse entlang einer imposanten Schlucht bestaunen, bevor wir kurz nach 18 Uhr unser Ziel erreichten. Erneut klärte ich mit meinen dürftigen Französischkenntnissen unseren Stellplatz und den anschließenden Restaurantbesuch, wobei ich feststellen musste, dass alleine der Versuch den Menschen in der entsprechenden Landessprache zu begegnen, immer wieder sehr große Sympathie bewirkt.