Der letzte Morgen im Land des gepflegten Rasens und der Teeliebhaber mit Milch brach an. 5.30 Uhr klingelte der Wecker, denn wir mussten unsere Fähre von Dover nach Calais erwischen. Also schnell die Sachen auf das Motorrad geschnallt und ab zum Check-In der DFDS. Lustiger Weise wurden wir am Zoll herausgezogen und gefragt ob wir Hieb-, Stich- oder Schusswaffen dabei hätten. Beruhigt konnten wir dies mit einem Lächeln negieren und schon ging es weiter zum Schiff. Hier machte sich der Vorteil einer Motorradreise wieder bemerkbar, denn wie immer durften wir an allen anderen vorbei und auch als Erstes in die Fähre einfahren. Die Maschinen wurden vom Personal in einem luxuriösen Motorradständer fixiert und wir konnten uns gleich den besten Platz in der Lounge oben drüber sichern. Standesgemäß verabschiedete sich die Insel mit bedecktem Himmel und leichtem Niesel bei 16 Grad Celsius. Beim verlassen des Hafens warfen wir noch einen Blick auf die Kreidefelsen von Dover und waren etwas traurig, dass die Reise nun ihrem Ende zu geht. Im Anschluss frühstückten wir ganz klassisch im Bordrestaurant und 2 Stunden später war bereits das Festland von Frankreich zu sehen. Zurück in unserer Zeitzone verließen wir das Schiff um 10.30 Uhr und machten uns auf den Weg nach Belgien. Auf Höhe der Hauptstadt Brüssel gab es einen kleineren Stau, doch die restlichen 250 Kilometer bis nach Trier rollten unglaublich gut. Die Straßen waren leer und somit erreichten wir unser letztes Domizil schon um 16 Uhr bei Sonne und 22 Grad Celsius. Freundlicher Weise hat uns ein Bekannter von Matthias seine Wohnung während seiner Abwesenheit zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Nach einer Dusche pilgerten wir nochmal zum berühmten Porta Nigra, um dann in der Innenstadt bei Sushi und Saft einzukehren. Vollgestopft und müde fielen wir danach ins Fresskoma.