Pünktlich um 8 Uhr servierte uns unsere herzensgute Gastgeberin ein sehr liebevolles Frühstück. Alles war äußerst privat gehalten und wir fühlten uns wie bei Mama zu Hause. Mit einem „god bless you“ wurden wir verabschiedet und steuerten als Erstes den Connor Pass in Richtung Dingle an. Nicht sehr hoch gelegenen, aber mit einer schmalen in den Fels gehauenen Schlängelstrasse beeindruckte die Fahrt. Bei schönstem Wetter konnten wir einige Fotos schießen, bevor es weiter zum Gap of Dunloe ging. Hier dann die Ernüchterung: Vollsperrung bis 15 Uhr wegen einer Veranstaltung mit Pferden und Kutschen. Zum Glück war der heutige Tag ohnehin als Rundkurs auf dem Ring of Kerry geplant und so konnten wir problemlos tauschen. Zu beachten ist allerdings, dass man den Kurs im Uhrzeigersinn fährt, denn die Reisebusse dürfen nur gegen den Uhrzeigersinn fahren! Gesegnet mit wenig Verkehr entlang dieses Touristenmagneten stiegen wir über den Killarney Nationalpark ein. Eng und kurvig ging es vorbei am Ladies View, Molls Gap und mehreren fantastischen Aussichten auf den Atlantik bzw. dessen Buchten. Schwer beeindruckt kehrten wir pünktlich zum Nachmittag am Gap of Dunloe zurück und konnten nun endlich eine wunderschöne Landschaft genießen. Gesperrt für alle Fahrzeuge, die größer als ein PKW sind, waren wir neben den restlichen Pferdeliebhabern fast die Einzigen, die auf der m.E. schmalsten Passstraße der Welt unterwegs waren. Absolut genial! Im Anschluss und als letztes Highlight für diesen Tag überquerten wir den Healy Pass. Uns bot sich ein unvergleichliches Panorama und die Talfahrt ließ die Bikerherzen höher schlagen. Erledigt vom Tag und den Ereignissen trafen wir circa 18.30 Uhr in unserem B&B ein, gingen Duschen und bereiteten uns in der hauseigenen Küche leckere Nudeln mit grüner Pesto zu. Diese teilten wir uns mit einer netten Rucksacktouristin aus München und ließen den Abend bei Gesprächen über Land und Leute ausklingen.