Erneut begann der Tag mit Regen, was uns aber nicht weiter störte, denn wir wussten, dass es entlang der Südroute des Wild Atlantic Way besser wird. Also machten wir uns gleich nach dem Frühstück in voller Montur bei 10 Grad Celsius auf den Weg. Bis zum späten Mittag verlief die Strecke recht unspektakulär, was uns bei dem schlechten Wetter sehr entgegen kam und somit spulten wir schnell einige Kilometer ab. Mit den ersten Sonnenstrahlen wurde auch die Umgebung wieder reizvoller und wir konnten die kurvigeren Straßen auskosten. Allerdings mit Vorsicht. Denn je weiter man sich von den Dörfern entfernte, desto wahrscheinlicher war es, vereinzelte freilaufende Schafe mit ihren Lämmern anzutreffen. Und davon gibt es, wie auf den gesamten britischen Inseln, eine jede Menge. Gefühlt kommen pro Einwohner mindestens 10 Schafe. Dicht gefolgt von Rindern.
Bereits 15.30 Uhr trafen wir bei 15 Grad Celsius im Zielort Leenaun ein und entschlossen uns 10 Kilometer weiter zu fahren, um die Kylemore Abbey zu besichtigen. Diese älteste irische Benediktinerinnenabtei beeindruckte durch ihre erhabene Lage am See und die schlossähnliche Größe. Zurück im Städtchen schlugen wir uns im Restaurant mit Lammeintopf und Lachsauflauf die Bäuche voll. Satt und zufrieden landeten wir 19 Uhr im Hostel.