Gespannt auf das erste typisch schottische Frühstück in einem B&B gingen wir 8 Uhr hinunter in den Gastraum, wo uns der Hausherr selbst bediente. Es gab Rührei, Toast, Speck, Haggis, gebratene Tomaten, gebratene Pilze und Bohnen in Tomatensoße. Zum Glück stand auch noch Müsli mit Milch und Obst bereit. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Esskultur der Briten nicht gerade cholesterinarm ist. Wie bei der englischen Leibspeise Fish & Chips, was man übrigens an jeder Ecke und auf jedem Parkplatz bekommt, muss alles frittiert werden. Sogar Marsriegel.
Wie gewohnt konnten wir 9 Uhr bei bedecktem Himmel, aber milden 18 Grad Celsius starten, wobei wir zunächst einen Teil der Strecke von gestern fahren mussten, denn die geplante Fähre als Abkürzung fiel natürlich aus technischen Gründen aus. 30 Kilometer mehr und zurück auf den ursprünglich angedachten Weg kamen wir zum Eilean Donan Castle, dass sehr gut erhalten und restauriert auf seiner eigenen kleinen Insel thronte. Im Anschluss fuhren wir die A82 in Richtung Glasgow, wobei wir atemberaubende Berglandschaften, die an die Voralpen erinnerten, durchquerten. Leider nicht alleine. Mit uns waren einige Touristen unterwegs, die bereits seit 2 Tagen vermehrt auftraten. Der Nordwesten von Schottland ist längst kein Geheimtipp mehr.
In Glasgow angekommen, nahmen wir 17 Uhr unser Hotelzimmer in Beschlag, duschten schnell und gingen auf Nahrungssuche. Aufgrund der zuvor beschriebenen Esskultur wollte ich mal wieder auf einen schönen Salat zurückgreifen. Also fiel die Wahl auf ein vegetarisches Restaurant. Der Salat war zwar sehr krautlastig, hat aber geschmeckt. Danach streiften wir noch durch die Stadt am Kunstmuseum vorbei und bestaunten die stilvolle Universität von außen und innen.