Weil der gestrige Tag ziemlich anstrengend und lang war, haben wir heute erstmal bis 9 Uhr ausgeschlafen. Doch die verlorengegangene Zeit durch den Entfall der Fähre galt es in den nächsten Tagen wieder aufzuholen. Wir starteten 10.30 Uhr bei Regen. Nach ungefähr 50 Kilometern hatten wir unsere erste norwegische Fährfahrt von Skarbergnet nach Bognes, welche circa eine halbe Stunde dauerte. Wieder auf dem Festland suchten wir die nächste Tankstelle auf. Denn wie sich herausgestellt hat, lässt mein Hinterreifen seit einer Woche über Nacht immer ein wenig Luft und ich muss aller zwei Tage nachbessern. Ist aber kein Problem! Zu dem sind gestern noch beide Glühbirnen des Abblendlichtes durchgebrannt. Also musste ich diese auch schnell wechseln und es konnte weitergehen. Mittlerweile waren die Strassen halbwegs trocken und wir konnten die langen Kurven samt der zahlreichen Tunnelfahrten, nach denen sich immer neue Perspektiven eröffneten, etwas genießen. Zum späten Nachmittag passierten wir wieder den Polarkreis bei 700 Meter über dem Meeresspiegel, wo die Landschaft an alpine Hochebenen erinnerte. Sprich kaum Vegetation und ein eiskalter Wind. Halb Acht und bei 13 Grad hielten wir an einem Campingplatz, der uns gerade über den Weg kam. Ganz schick am Fluss gelegen, nahmen wir eine 4-Mann-Hütte, duschten und gingen erschöpft ins Bett.