Ein langer Tag mit vielen Kilometern entlang des Bottnischen Meerbusen stand heute auf dem Programm. Somit rollten wir nach einer für die bisherigen Verhältnisse luxuriösen Nacht, die übrigens mittlerweile nicht mehr richtig dunkel wird, gegen 9 Uhr vom Campingplatz und steuerten sofort eine Tankstelle für Benzin und Kaffee an. Zuvor bemerkte ich den roten Warnhinweis auf unzureichenden Luftdruck in meinem Cockpit. Also suchte ich zunächst vergebens an der Tankstelle nach einer Druckluftstation und fand glücklicherweise nebenan eine Motorradwerkstatt. Die Jungs halfen mir sofort aus und binnen 2 Minuten war mein Moped wieder flott. Ebenfalls ein nettes Völkchen diese Schweden. ;) Im Grunde kann man sich in der Tat über die Hilfsbereitschaft und Gastfreundlichkeit der Schweden nicht beschweren. Sie sind immer für einen kleinen Informationsaustausch zu haben, auch wenn der Nordkaptourismus wohl sehr angestiegen sein soll.
Wir spulten also bei hervorragendem sonnigen Wetter die Kilometer runter und dabei viel mir auf, dass immer mehr Autos mit zusätzlichen Frontscheinwerfern ausgestattet waren. Das hat wohl etwas mit der dunkleren Jahreszeit zu tun. Je nördlicher wir kamen, desto weiter sanken die Temperaturen und der Wind nahm zu, was sich stellenweise schon ziemlich unangenehm fahren lies. Bei 14 Grad erreichten wir unsere beiden Hütten in Robertsfors circa 18 Uhr. Sehr schön am Ufer gelegen konnten wir unser Abendessen direkt vor den Hütten verzehren und den Plan für morgen etwas umschreiben. Es geht direkt nach Rovaniemi, wo ich eine Mission erfüllen werde.